- austreten
- ausscheren; aussteigen; herrühren (von); entspringen; entsprießen; abstammen; herstammen; hervorgehen; zurückgehen; miktieren (fachsprachlich); schiffen (umgangssprachlich); harnen; Lulu machen (umgangssprachlich); eine Stange Wasser in die Ecke stellen (umgangssprachlich); pinkeln (umgangssprachlich); Pipi machen (umgangssprachlich); pieseln (umgangssprachlich); strullen (umgangssprachlich); seichen (umgangssprachlich); pullern (umgangssprachlich); Wasser lassen; urinieren; pissen (derb)
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aus|tre|ten ['au̮stre:tn̩], tritt aus, trat aus, ausgetreten:1. <tr.; hat durch Darauftreten bewirken, dass etwas nicht mehr glüht oder brennt:er hat die Glut, die brennende Zigarette ausgetreten.2. <tr.; hata) durch häufiges Darauftreten abnutzen, sodass eine Vertiefung entsteht:die Bewohner haben die Stufen, Dielen sehr ausgetreten.b) durch Tragen ausweiten:die Schuhe sind schon völlig ausgetreten; ausgetretene Stiefel.Syn.: ↑ ausleiern.3. <itr.; ist (aus einer Gemeinschaft) auf eigenen Wunsch ausscheiden /Ggs. eintreten/: er ist aus der Kirche, dem Verein, der Partei ausgetreten.4. <nur im Infinitiv> die Toilette aufsuchen, um seine Notdurft zu verrichten:ich muss [mal] austreten [gehen].Syn.: auf die Toilette gehen, aufs Klo gehen (fam.), ↑ müssen, sich die Nase pudern (verhüllend), ↑ verschwinden (verhüllend).5. <itr.; sein (als Sache) nach außen gelangen:Gas, Radioaktivität ist ausgetreten; aus dem Tanker tritt Öl aus.* * *
aus||tre|ten 〈V. 263〉1. heraustreten, einen Raum verlassen2. eine Gemeinschaft, Vereinigung verlassen, die Mitgliedschaft, Zugehörigkeit aufgeben3. 〈umg.〉 die Toilette aufsuchen4. = ausschlagen (I.2)● Blut tritt aus den Gefäßen aus; ein Eingeweideteil tritt (bei einem Bruch) aus drängt sich heraus; aus einem Geschäft, einer Partei \austreten; aus der Kirche \austreten; aus einem Verein \austreten; Wild tritt aus dem Wald ausII 〈V. tr.; hat〉1. durch Treten abnutzen (Stufen)2. breit treten (Schuhe)● Feuer, Zigaretten \austreten mit den Füßen löschen; (sich) einen Fuß \austreten durch Überbeanspruchung breit treten, durchtreten; das Pferd tritt aus; einen Weg \austreten durch vieles Treten, Begehen bahnen; durch häufige Benutzung festtreten; ein ausgetretener Pfad, Weg; ausgetretene Wege gehen 〈fig.〉 Altbekanntes wiederholen, nichts Neues wagen; ausgetretene Schuhe* * *
aus|tre|ten <st. V.>:1. <hat> (Brennendes, Glühendes) durch Darauftreten ersticken:ein Feuer, eine Zigarette a.2. <hat>a) durch häufiges Treten bahnen, festtreten:eine Spur im Schnee a.;ausgetretene Pfade;b) durch häufiges Darauftreten abnutzen:ausgetretene Stufen, Dielen;c) durch Tragen ausweiten:neue Schuhe a.;ausgetretene (durch langes Tragen [übermäßig] ausgeweitete) Latschen.3. <ist> (Jägerspr.) ins Freie treten:das Rudel tritt aus dem Wald aus.4. <nur im Inf. gebr.> (ugs.) einen Raum verlassen, um seine Notdurft zu verrichten:ich muss [mal] a.;a. gehen.5. <ist> (aus einer Institution) freiwillig ausscheiden:aus einer Partei, aus der Kirche a.6. <ist> nach außen, ins Freie gelangen:hier tritt Öl aus;in die oberen Räume war Gas ausgetreten.* * *
aus|tre|ten <st. V.>: 1. (Brennendes, Glühendes) durch Darauftreten ersticken <hat>: ein Feuer, eine Zigarette a.; Er lässt den Stummel fallen und tritt ... die Glut aus (Bieler, Bonifaz 121). 2. <hat> a) durch häufiges Treten bahnen, festtreten: eine Spur im Schnee a.; ausgetretene Pfade; b) durch häufiges Darauftreten abnutzen: ausgetretene Stufen, Dielen; c) durch Tragen ausweiten: neue Schuhe a.; ausgetretene (durch langes Tragen [übermäßig] ausgeweitete) Schuhe. 3. (Jägerspr.) ins Freie treten <ist>: das Rudel tritt aus dem Wald aus; Göde saß noch keine Viertelstunde, da trat der Bock aus und stellte sich breit und blank vor ihn hin (Löns, Hansbur 72). 4. <nur im Inf. gebr.> (ugs.) einen Raum verlassen, um seine Notdurft zu verrichten <ist>: ich muss [mal] a.; a. gehen; Frauen ..., die ... dem Innern der Lkws entkletterten ... und die zu uns ins Haus a. kamen (Küpper, Simplicius 91). 5. (aus einer Institution) freiwillig ausscheiden <ist>: aus einer Partei, aus der Kirche a. 6. nach außen, ins Freie gelangen <ist>: hier tritt Öl aus; in die oberen Räume war Gas ausgetreten; ob ... Dioxin mit dem Sickerwasser ... austritt und in den Rhein fließt (Basler Zeitung 27. 7. 84, 19); dort ..., wo der Wolchow aus dem Ilmensee austritt (Berger, Augenblick 113); So tritt das Blut ins Gewebe aus (Grzimek, Serengeti 187); der Bruch wird darunter (= unter der zu flachen Pelotte) immer wieder a. (Siegel, Bruchheilung 82). ∙ 7. über die Ufer treten: Die Wasser sind von den entsetzlichen Regen alle ausgetreten (Goethe, Götz V); die Wiesen ... waren ... von ausgetretenen Gräben überschwemmt (Goethe, Kampagne in Frankreich 1792, 11. Oktober).
Universal-Lexikon. 2012.